Pepperl+Fuchs (P+F) ist ein deutsches multinationales Unternehmen, das als weltweit führend in der industriellen Sensortechnologie gilt, insbesondere bekannt für die Erfindung des weltweit ersten induktiven Näherungssensors im Jahr 1958. Mit Hauptsitz in Mannheim, Deutschland, und gegründet im Jahr 1945, hat sich das Unternehmen zu einem Großunternehmen mit über 5.600 Mitarbeitern weltweit und Produktionsstätten auf mehreren Kontinenten entwickelt. Das umfassende Portfolio von P+F bedient das gesamte Spektrum der industriellen Automatisierung und bietet hochzuverlässige Sensoren für die berührungslose Objekterkennung in anspruchsvollen Umgebungen.
Das Näherungssensorsortiment von P+F basiert auf mehreren Kerntechnologien, die jeweils für spezifische Erkennungsaufgaben geeignet sind.
Induktive Näherungssensoren sind die am weitesten verbreitete Art und das grundlegende Produkt von P+F. Sie arbeiten nach dem Prinzip der elektromagnetischen Induktion und erzeugen ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld. Wenn ein metallischer Gegenstand in dieses Feld eintritt, verursacht er eine Veränderung, die erkannt und in ein Schaltsignal umgewandelt wird. Diese Sensoren, wie z. B. die beliebten Serien NBB und NBN, werden für ihre hohe Störfestigkeit, lange Lebensdauer und Verfügbarkeit in verschiedenen Gehäuseausführungen und Materialien wie Edelstahl geschätzt. Sie sind ideal für Anwendungen wie die Positionsüberprüfung von Metallteilen.
Kapazitive Näherungssensoren funktionieren durch die Erfassung von Änderungen der Kapazität, wodurch sie eine Vielzahl von Materialien erkennen können, darunter Metalle, Kunststoffe, Flüssigkeiten, Pulver und granulare Stoffe. Dies macht sie besonders nützlich für Füllstandserkennungsaufgaben, auch durch die Wände von nichtmetallischen Behältern. Ihre Erfassungsreichweite wird durch die Dielektrizitätskonstante des Zielmaterials beeinflusst.
Ultraschall-Näherungssensoren, wie z. B. die Serien UC18GS und UDC, verwenden Schallwellen zur Objekterkennung, wodurch sie weitgehend unempfindlich gegenüber der Farbe, Transparenz oder Oberflächenbeschaffenheit des Ziels sind. Diese Technologie ist sehr zuverlässig für komplexe Aufgaben und ermöglicht eine präzise Abstandsmessung und Füllstandserkennung mit Millimetergenauigkeit. Modelle wie der 3RG6012 bieten einstellbare Erfassungsbereiche, z. B. von 6 bis 300 mm.
Fotoelektrische Sensoren umfassen Durchlicht-, Reflexions- und Diffusionsreflexionsmodelle. P+F bietet auch erweiterte Varianten wie die ML100-Serie an, die eine Hintergrundausblendung für eine hochpräzise Erkennung unabhängig von der Farbe oder dem Reflexionsvermögen des Ziels aufweisen. Diese Sensoren bieten vielseitige Lösungen für die Objekterkennung über größere Entfernungen.
P+F-Sensoren sind auf Robustheit und Zuverlässigkeit unter rauen industriellen Bedingungen ausgelegt. Zu den wichtigsten Designstärken gehören:
Robuste Konstruktion: Viele Modelle verfügen über Gehäuse aus Materialien wie Messing, Edelstahl oder hochwertigen Kunststoffen (z. B. PBT), die eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Korrosion, Stöße und Chemikalien bieten.
Hohe Schutzarten: Die Standardschutzarten umfassen IP67, wobei viele Modelle IP68 oder IP69K erreichen, wodurch sie beständig gegen Staub, Feuchtigkeit, Eintauchen und Hochdruckreinigung sind.
Erweiterte Funktionalität: Moderne Sensoren verfügen über Funktionen wie IO-Link für intelligente Sensordiagnose und -parametrierung, AS-Interface für vereinfachte Vernetzung und NAMUR-Zertifizierung für Eigensicherheit in explosionsgefährdeten Bereichen.
Innovative Technologien: P+F entwickelt kontinuierlich Innovationen und entwickelt Technologien wie Active Shielding für induktive Sensoren, die unabhängig von der Installationsumgebung konstant hohe Schaltabstände beibehält.
P+F-Näherungssensoren sind aufgrund ihrer Zuverlässigkeit und Präzision wichtige Komponenten in einer Vielzahl von Branchen.
Fabrikautomation: Sie werden häufig zur Positionsüberprüfung, zur Objektzählung auf Fördersystemen und zur Überwachung von Bewegungen automatisierter Maschinen eingesetzt.
Automobilherstellung: Sensoren ermöglichen eine präzise Erkennung für Roboterarme, die Automatisierung von Montagelinien und Qualitätssicherungsprozesse.
Prozessindustrien: In Sektoren wie Öl und Gas, Chemie und Pharmazie ist das Fachwissen von P+F in Bezug auf Eigensicherheit und explosionsgeschützte Zertifizierungen (z. B. ATEX, IECEx) von entscheidender Bedeutung für den Schutz von Geräten und Personal in gefährlichen Bereichen.
Logistik und Verpackung: Fotoelektrische und Ultraschallsensoren erleichtern die Objektzählung, -sortierung und -größenprüfung in Materialhandhabungssystemen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Pepperl+Fuchs-Näherungssensoren durch ihre technologische Innovation, hohe Qualität und außergewöhnliche Zuverlässigkeit gekennzeichnet sind. Von der Erfindung des ersten Näherungssensors bis zu ihrem aktuellen, breit gefächerten Portfolio ist P+F nach wie vor ein bevorzugter Partner für die Lösung komplexer Automatisierungsherausforderungen in Branchen weltweit.
Ansprechpartner: Ms. Caroline Chan
Telefon: 13271919169